Wir wollen Strukturen schaffen, die ein solidarisches Leben und Arbeiten in den Dörfern „an der Kante“ ermöglichen und die Menschen und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen. Hierfür braucht es gestaltbare Orte und Zugang zu Räumlichkeiten und Flächen. Wir haben vielfältige Ideen, wie die Tagebauregion Rheinland für die Zukunft nachhaltig transformiert werden kann. Die Zukunft der Region ist am Ende das, was wir gemeinsam daraus machen.


Seit Jahrzehnten wird hier am Tagebau um Raum gekämpft. Der Konzern RWE konnte sich gegen jeden Widerstand enorm viel davon aneignen und hat die Natur und eine alte Kulturlandschaft weitgehend zerstört. Nicht erst, als es um den Erhalt von Lützerath ging, gab es enormen Gegenwind. Fünf Dörfer konnten – entgegen der Pläne von RWE – erhalten bleiben. Über die weitere Nutzung und Gestaltung der Dörfer mitsamt ihren Feldern, Häusern und alten Höfen gibt es bislang keine endgültigen Entscheidungen.


Aktuell ist nicht davon auszugehen, dass die vorgesehenen Beteiligungsverfahren zur Gestaltung des Rheinlands dazu führen, den hier lebenden Menschen eine demokratische Mitbestimmung zu ermöglichen.

Mit der Anna Kante eG wollen wir Immobilien und Grundstücke genossenschaftlich erwerben und sie damit dem Markt und der Spekulation entziehen. Solidarische und basisdemokratisch entschiedene Projekte können so Wirklichkeit werden.


Gemeinsam wollen wir die Lebensverhältnisse in der durch den Braunkohletagebau belasteten Region durch ökologische Haus- und Hofbewirtschaftung nachhaltig (um)gestalten und einen verantwortungsvollen Umgang mit den dafür notwendigen und gegebenen Ressourcen pflegen. Die Genossenschaft strebt längerfristig an, mehrere Objekte zu erstehen und somit ein Netzwerk verschiedener Projekte der Selbstorganisation und Räume des selbstbestimmten Wohnens aufzubauen.